Jetzt also LinkedIn. Ist das nicht sehr, sehr retro, dieses Zusammenfügen von zwei Worten zu einem, die aber zur Kenntlichmachung ihrer Herkunft mit den Versalien ihrer Einzelversionen beginnen? Es erinnert an iPhone etc. und das soll es vielleicht auch. Aber machen wir uns nichts vor, es ist 90er Jahre-Markenstyling. Gibt's da nicht noch etwas Besseres?
Wie auch immer. Hier in meinem Privat-Blog, den gefühlt und auch sonst so gut wie niemand liest, schreibt es sich wie auf Schienen*, dort eher nicht. Warum?
*Das sagt man natürlich nicht, weiß ich. Es ist eine Reminiszenz an Nick Knatterton, FYI. In einer schönen Szene hat er die just überwältigten Ganoven quasi in ihrer Sitzposition an einen Holztisch gefesselt, diesen umgedreht, sodass die beiden unter der Tischfläche mit Gesäß und Rücken auf dem Boden aufliegen und fährt nun mit seiner Freundin Evelyn, die er zuvor aus den Händen der Mädchenhändler befreit hatte, auf diesem improvisierten Schlitten (Tisch mit Gangstern) den nächtlich beschneiten, bzw. harschigen Hügel hinunter. Sein romantischer Kommentar: "Auf dem HArsch fährt sich's wie auf Schienen."
Soviel dazu. Zurück zu LinkedIn: Was soll man dort schreiben? Es ist ein Portal für Geschäftskontakte, ja. Aber was wollen denn meine Kunden, und das kann praktisch jeder und jede sein, der oder die etwas illustrieren lassen möchte, dort von mir lesen?
Sicher etwas über bereits realisierte Projekte, zur Anschauung, Information, zum Anreiz. Es ist aber sehr vielfältig, was nun? Immer diese lästige Vielfältigkeit. Und dann will ich mich auch tatsächlich nicht entscheiden zwischen diesen und jenen.
Aber jeder einzelne Kunde (generisch) möchte am liebsten seine Bildlösung von jemandem, der oder die im Grunde NUR das macht, was er gerade braucht. Stimmt das? DAS könnte ich das Publikum dort mal fragen. Ist ja die Quelle. Lauter Professionelle.