Montag, 18. November 2019

LET IT SNOW

... könnte das Thema sein und Recht hätte ich! Aber es ist ein chiffrierter Titel, gemeint ist das öde LET IT GO, adressiert an mich selber. Das Loslassen betrifft uns alle, liebe Freunde, solange wir Menschen sind. Ihr denkt es nicht, meine o.g. Freunde? Dann seid ihr einfach noch nicht alt genug. Loslassen müssen ist FSK 40. Oder höher.
Well. Hello again, mein Blog, du alte Retro-Nudel. Hier schreibe ich mal wieder, nichts soll mir zu peinlich sein dafür.
Apropos peinlich, heute ist einer der intensivsten Tage der laufenden P-Saison gewesen. Gechillt, geläutert, ausmeditiert wie ich bin, habe ich heute mal wieder meinen Todfeind „Ausraster“ aus seinem Sack gelassen. Es war legendär. Leider muss ich jetzt umziehen, zu peinlich alles.
Aber halt!
1) geht ja gar nicht
2) soll es mich nicht anfechten

Nichts, aber auch nichts Menschliches sei mir fremd. Stimmt so auch nicht. Das ist deutlich FSK 60- und ich meine das gar nicht. Menschliches wird immer fremd sein, zu tief die Abgründe allüberall.
Gottogott, was war nochmal das Thema: Loslass.
Und zwar was? Die Zwänge, Zweifel und Ängste?
Nein. Doppelöd. Hier: Ich stürz mich loslassend weg vom Affektiertsein. Keine speziellen Affekte mehr, vorerst. Das ganze Aufgerege und Herzgeflattere wegen jedem Kacki soll mich.

Die ideale Version meinerselbst ist ab sofort absolut humorlos und voller Gleichmut. Ich erzähle nur noch schriftlich von mir selbst, wer mich persönlich trifft, der wird mich als nickenden Zuhörer erleben. Mein kommendes Repertoire: ach? / naja / hmm / danke gut / ja / oh / was denkst du denn selbst darüber?
Menschen hören sich eh am liebsten selber reden.
Reden bringt Verwirrung. Ich schätze Ruhe und Ordnung. Daher der heutige Selbsthass. Ach, es ist gar nicht mehr heute. Schon 0:41, wie damals bei meiner Geburt. Aber das erzähle ich wannanders.