Donnerstag, 23. Juli 2015

ABOUT MEDIOCRITY OF STYLE

Man könnte sie bei mangelndem Selbstbewusstsein echt als Pesthauch empfinden, ich meine jetzt die ganz eigene Style-Mittelmäßigkeit, derer sich bewusst wird, der sich auf das Parkett der Modewelt oder hier in diesem Fall der glamourösen  "Fashion Week" begibt.

Ich hatte das Vergnügen und die Ehre, für das süddeutsche Modeunternehmen MARC CAIN auf der Berliner Fashion Week einige deutsche Schauspielerinnen zu porträtieren (die internationalen Stars waren einer Kollegin namens Mimi Nizan zugedacht), und zwar zunächst beim Styling im sehr angesagten und schicken Frisörgeschäft von Shan Rahimkhan.
Derselbe ist ein sehr symphatischer und gut gelaunter Mann von aufgeräumter Stimmung.
Selten jemanden so entspannt arbeiten sehen. Oder durch sein Reich lustwandeln, während die Angestellten sich emsig rühren.

Um auf den Pesthauch zurückzukommen – den dachte ich dann trotz vorhandenen Selbstbewusstseins doch zu spüren, als ich nach dem ersten 3-stündigen Porträt-Zeichnen selbst ungestylt und total verrutscht aus dem Mercedes-Shuttle-Bus stolperte, geradewegs auf den Teppich zu, auf dem auch die durch Film und Fernsehen bekannten Gesichter anlandeten.
Lief ich doch da völlig desorientiert, doch instinktiv in Richtung Fotografen, statt gleich zur Seite zu springen. Autsch. "Mann, Scheiße", so kommentierte einer von ihnen unfroh meinen Auftritt, als ich ihm geradewegs vor die Linse lief. Muss wohl hinter mir gerade ein Stern aufgegangen sein. Hey.

Na so ging das weiter, ich stapfte durch ein Geschwader aus Elfen und Pfauen, ich jedenfalls gab das gefühlte - na, ich will nicht zu streng sein mit mir - äh - Rind. Kein Elefant oder Nilpferd, nein, schon etwas mit mehr Klasse.
Ja, so eine liebe blankäugige Kuh, stabil, gemächlich, wiederkäuend vielleicht, aber auch nicht auffällig grazil. Great.

Später auf dem Dach des Hotel de Rome durfte ich dann weiterzeichnen, dieses Mal waren die Porträtierten viel lockerer, da sie ja schon fertig gestylt waren und außerdem fertig mit dem offiziellen Teil ihrer Arbeit. Denn zuvor beim Styling wollten sie eigentlich lieber nicht so intensiv gescannt werden, da sie da noch aussahen wie, sagen wir mal: in ihren Rollen im Fernsehen, also wie normale Leute.

Bleibt zu sagen, dass die Schauspielerinnen allesamt nicht nur von blendendem Aussehen waren, sondern auch noch zuckersüß und lieb. Geradezu zugewandt. Schön!
Danke Marke Marc Cain und Alexandra für diese interessante Sache!

Hier die fröhliche Style- und Fashion- Bloggerin Kathrin Gelinsky und Ich-Selbst bei der Arbeit:

- das schnelle Resultat -

 Und hier die sehr süße Schauspielerin Aylin Tezel mit ihrem Porträt 
– das beste des Tages, es war aber auch der zweite Anlauf.